Reviews: Album “ØK” (Zero Kelvin) von 5TimesZero
5TimesZero (00000) veröffentlichen Debut-Album “ØK”
Quelle: RSD-Radio
28. Februar 2017
Die Band
Es begab sich Anfang 2015, als eine neue Band das Licht der Musikwelt erblickte. 00000 oder besser 5TimesZero lautet fortan der Name und ließ mit Spannung erwarten, welch Klänge uns diese Band nun darbeiten möchte. Und es sind tolle Klänge. 5TZ verschrieben sich einem synthpoppigem Dark-Electro und ergänzen das mit gleich zwei Sängern. Nach der im Sommer 2015 veröffentlichten und erfolgreichen Debut-EP “Zero Gravity” war klar: da muss ein Album her. Da alle Nullen bereits musikalisch erfahren sind, geht es zügig voran und am 10.03.2017 veröffentlichen sie nun “ØK”. Ich durfte schon reinhören. Aber lest selbst.
Die Musik
Die Musik von 5TimesZero besticht durch kristallklare Synth-Klänge, ausgewogene Bässe, sehr eingängige Melodien, perfekt dosierten Effekten und vor allem durch zwei Gesangsstimmen. Das macht es tatsächlich wirklich spannend, denn die Stimmen könnten gegensätzlicher nicht sein. Eine absolute Hymne auf diesem Album dürfte DON´T PUSH ME sein. Bereits vor dem Album-Release ausgekoppelt, belegt die Single nun schon wohl verdient fünf Wochen Plätze in den Top20 der DAC und GEWC. Vorgeschmack gefällig? Hier das Video dazu:
Das Album
Während DON´T PUSH ME wohlig geschmeidig dahinfließt, zeigt ART OF LIVING gleich mal Ecken und Kanten mit düsterem Flair und kaltem Sprechgesang. NAKED erinnert mich stellenweise irgendwie ein wenig an David Bowie und ist nicht nur textlich (We are going to the Strip Club, just in Flip Flops…) frech unterwegs. Auch wenn ich während meiner Rezension oldschool bei Schreibtischlicht sitze, fühle ich mich in einen von Stroboskopen und Lichteffekten durchströmten Club versetzt. Kopfkino erzeugen können 5TZ also auch echt gut.
Abwechslung bietet auch PYROMANIAC. Der Song klingt bedrohlich, gefährlich und auch ein wenig unvorhersehbar. Man weiß einfach nicht, was in den nächsten fünf Sekunden passieren mag. So wechseln sich schnelle Taktfolgen mit nahen zu mystischruhigen Passagen ab. Gelungene musikalische Brandstiftung.
Der nächste Song auf “ØK” ist dann FROZEN. Ein fast schon rockiger Titel, den man aber unbedingt laut hören muss.
Auch an Mitsing-Möglichkeiten haben die fünf gedacht. AUGEN DER GROßSTADT ist wieder so einer der Songs, die ich mir durchaus wohlplatziert in den Charts vorstellen könnte. Auf jeden Fall als Tanzflächenfüller in den Clubs, denn Melodie und Tempo reißen einfach mit.
HIGHER SMILE ist dann auch wieder so ein Song, mit dem sich sicherlich der eine oder andere Dancefloor füllen lässt. Tempo und Melodie ziehen mit, die Beine wollen tanzen und man möchte einfach immer mehr von diesem Song. Genau so auch MY SIDE, ein Song der stellvertretend für ein das ganze Album über prominentes, aber nie übermäßig dominantes Schlagzeug steht.
Fazit
Ich habe bewusst nicht zum jedem Song meinen Senf dazu gegeben. Man muss dieses Album tatsächlich einfach selber hören. Viele der Songs lassen einen schönen Interpretationsspielraum. Der eine empfindet machen Sound als kühl und bedrohlich, andere hingegen schon als wohlig warm dahin fließend. So viel sei gesagt: auf “ØK” ist von allem etwas dabei und ich wage zu behaupten, dass es den geneigten Hörer nicht enttäuschen wird. Ich für meinen Teil bin absolut begeistert und kann es kaum erwarten, das Album in meine Sendungen einbringen zu können.
http://www.rsd-radio.com/2017/02/28/review-album-ok-zero-kelvin-von-5timeszero/
5TimesZero Review
Quelle: Musikreviews.de
Auf seinem Debüt frönt dieses Quintett passend zum Titel („null Grad Kelvin“ sozusagen – artifizielle Kälte?) synthetischer Popmusik mit allem Für und Wider, wobei die klanglich vielschichtige Anlage der gebotenen Stücke – mit 14 sind es definitiv zu viele in diesem engen Genre-Rahmen – eher gefällt als der kompositorische Gehalt als solcher. Über puren Durchschnitt reichen die Songs aber leider nicht hinaus.
Textlich hapert es bei 5TIMESZERO wie bei vielen hiesigen Kapellen an gestelztem Englisch und zahlreichen Floskeln, ganz zu schweigen davon, dass der Gesang eher mal nicht so spritzig bzw. melodisch sattelfest ist. Vielmehr handelt es sich um marginal melodischen Sprechgesang, dem höchstens während hymnischer Refrains erinnerbare Tonfolgen zu Grunde liegen …
… Falls die Gruppe nicht gerade total auf DEPECHE MODE macht wie etwa in ‚Don’t Push Me‘ Der harsche Beinahe-EBM von ‚Pyromanic‘ und ‚Frozen‘ oder flotte Tanzflächen -Feger der Marke ‚State Of Being‘ sind das eigentliche Steckenpferd der Band. Hier gilt es, in Zukunft anzuknüpfen, denn allzu Poppiges beherrscht sie in Ermanglung des dazu notwendigen Songwriting-Fingerspitzengefühls weniger gut.
An anderen zeitgenössischen Vertretern des synthetischen, elektronischen Pop gemessen sind 5TIMESZERO ein verhältnismäßiges Leichtgewicht, und zwar sowohl songwriting-technisch als auch in puncto Produktion und Performance. Der nicht alles fressende Fan tendiert nach wie vor lieber zu Veröffentlichungen von Covenant (selbst wenn diese schwächeln), mesh oder den deutschen Seabound (auch wenn diese schon lange nichts mehr von sich haben hören lassen).
FAZIT: Grob geht am besten bei 5TIMESZERO. Ihr Einstand zeichnet sich durch geradlinigen Techno-Stoff mit fast rockiger Ausrichtung aus, wohingegen sie den britischen Wave und Synth Pop ad acta legen sollten.
Andreas Schiffmann (Info)
http://www.musikreviews.de/reviews/2017/5TimesZero/K/
Reviews: 5TimesZero, Post War Glamour Girls, Vassals (2017).
Quelle: rocknerd.co.uk
8 March, 2017 David Gerard Indie, Industrial, Pop, Post-Punk, Punk, Record, Rock
5TIMESZERO: 0̸K (Echozone) — unlike every current synthpop ever, 5TimesZero aren’t setting off continuous Depeche Mode flags in my head. They’re very much on the electro end of the scale. The album flows and works as a coherent whole. “Don’t Push Me” is the first single, with an excellent selection of remixes and a chord sequence that keeps reminding me of “Smalltown Boy”. Other tracks I particularly liked: “Pyromaniac” (histrionic, but makes it work), “Frozen” (EBM pounder with guitar sounds), “Augen der Großstadt” (good from the first notes of the sinuous bassline), “State Of Being” (toward the Hi-NRG end of EBM). Above: “Don’t Push Me”. Released 10th March.
https://rocknerd.co.uk/2017/03/08/reviews-5timeszero-post-war-glamour-girls-vassals-2017/
ØK Hot
Quelle: der-hoerspiegel.de
Hörspiegel-Meinung
12. März 2017
Michael Brinkschulte
Gesamtwertung
8,0
Die Mischung zwischen Synthie-Pop und dunkleren elektroklängen, die mal in tanzbare, mal in nachdenkliche Richtung schwingt, zeichnet dieses Album aus, das das erste der Formation 5TimesZero darstellt. Die fünfköpfige Band präsentiert 14 Songs, die sich bis auf eines der englischen Sprache bedienen. Nur ‚Augen der Großstadt‘ dessen Text von Kurt Tucholsky stammt, kommt in deutscher Sprache daher. Die schon angesprochene klangliche Flexibilität des Albums, das manche assoziative Querbezüge zu unterschiedlichen anderen Bands anstößt, macht das Werk dann auch zusätzlich interessant, da die Band keinem klaren Standard folgt und dies auch in der Stimmlichen und musikalischen Performance zu unterstreichen weiß.
Ein Album, das einen gelungenen Erstling darstellt und Lust macht, die Formation einmal live auf der Bühne zu erleben.
http://www.der-hoerspiegel.de/portal/music/electro/ok
5TimesZero – ØK
Quelle: violanoir.com
14.03.2017 ViolaNoir Оставить комментарий
А вот и начались самые громкие дебюты года. 5TimesZero — это проект, состоящий из пяти музыкантов, которые решили явить миру свое представление о synthpop/electropop саунде. И данное представление весьма убедительно. Во-первых, 5TimesZero не пошли по пути меньшего сопротивления и не стали следовать канонам современной формы данного жанра. ØK совсем не похож на современные synthpop релизы — ни по содержанию, ни по подаче материала аудитории. Во-вторых, лонгплей поставлен на широкую ногу — сложный треклист, вокальные линии, множество элементов из смежных поджанров, эмоции, темы лирики — все это достаточно непривычно для столь интровертного жанра как synthpop. 5TimesZero балансируют на грани, но при этом соблюдают целостность жанра. Удивительно.
Начало у лонгплея уже многообещающее — Unimportant сочетает в себе synthpop и EBM в духе одного деятеля, чье прозвище совпадает с названием этого альбома. Грамотная ставка на хит с этого альбома — Don’t Push Me, который уже был знаком по синглу. Отличный трек — мелодичный, цепляющий и с достаточно емким текстом.
Art Of Living словно елеем растекается, есть в этом треке какой-то симфонический шик при достаточно экспрессивном припеве. Naked имеет ярко выраженный electroclash настрой, нарочитую наивность electropop жанра, Instrument внезапно оказывается винтажным, фанковым, почти около disco экзерсисом, в то время как в Pyromanic очевидно futurepop влияние. Слишком резкая смена декораций, но это лучше, чем проходные и провисающие треки (чем грешат многие дебютные работы). На треке Frozen идет акцент на риффы, «метализированность» саунда, добавляя сюда еще что-то из мира synth-rock музыки. Augen der Großstadt чем-то схож со стартовым треком Unimportant по стилистическим притязаниям на synthpop/EBM. Empty Floor — спокойный и приглушенный трек, без особенных откровений, зато потом происходит взрыв — State Of Being и Higher Smile — два ярчайших трека с этого альбома. State Of Being — прям-таки aggro industrial в духе KMFDM и Die Krupps, а пульсирующий Higher Smile имеет очень классный, запоминающийся мотив. Очевидно, что это еще один хит с ØK. My Side, Can I Balize You?, Paths воспринимаются как нечто единое, где кратко резюмируются все ключевые моменты альбома.
Очень яркий и многообещающий релиз. Хочется пожелать 5TimesZero избежать «проклятия второго альбома», найти свою нишу и свою аудиторию на современной темной сцене. Ибо в последнее время на ней редко появляется столь интригующий контент. 8/10
http://violanoir.com/music/5timeszero-ok
Deutsche Übersetzung
Hier sind die lautesten Debüts des Jahres. 5TimesZero ist ein Projekt, bestehend aus fünf Musikern, die der Welt ihre Vorstellung von Synthpop/Electropop-Sound präsentieren möchten. Und diese Vorstellung ist ziemlich überzeugend. Erstens sind 5TimesZero nicht den Weg des geringsten Widerstands gegangen und haben nicht die modernen Kanons dieses Genres befolgt. ØK ähnelt modernen Synthpop-Veröffentlichungen überhaupt nicht – weder im Inhalt noch in der Darbietung. Zweitens ist das Album aufwendig produziert – komplexe Tracklist, Gesangslinien, viele Elemente aus verwandten Subgenres, Emotionen, Themen der Lyrik – all das ist für ein so introvertiertes Genre wie Synthpop recht ungewöhnlich. 5TimesZero balancieren am Rande, bewahren aber dennoch die Integrität des Genres. Erstaunlich.
Der Anfang des Albums ist bereits vielversprechend – „Unimportant“ kombiniert Synthpop und EBM im Geiste einer Person, deren Spitzname mit dem Titel dieses Albums übereinstimmt. Ein sicherer Hit dieses Albums ist „Don’t Push Me“, der bereits als Single bekannt war. Ein großartiger Track – melodisch, einprägsam und mit recht prägnantem Text.
„Art Of Living“ breitet sich wie Balsam aus, dieser Track hat einen gewissen symphonischen Glanz bei einem recht expressiven Refrain. „Naked“ hat eine deutlich ausgeprägte Electroclash-Stimmung, die betonte Naivität des Electropop-Genres. „Instrument“ erweist sich plötzlich als Vintage, funky, fast als Disco-Exerzitium, während in „Pyromanic“ offensichtlich Einflüsse von Futurepop zu hören sind. Ein zu scharfer Szenenwechsel, aber das ist besser als belanglose und durchhängende Tracks (womit viele Debütalben zu kämpfen haben). In „Frozen“ liegt der Fokus auf Riffs, der „Metallisierung“ des Sounds, ergänzt um Elemente aus der Synth-Rock-Musik. „Augen der Großstadt“ ähnelt in seinen stilistischen Ansprüchen an Synthpop/EBM dem Starttrack „Unimportant“. „Empty Floor“ ist ein ruhiger und gedämpfter Track, ohne besondere Offenbarungen, aber dann folgt eine Explosion – „State Of Being“ und „Higher Smile“ sind zwei der hellsten Tracks dieses Albums. „State Of Being“ ist fast schon Aggro-Industrial im Stil von KMFDM und Die Krupps, während das pulsierende „Higher Smile“ ein sehr cooler, einprägsamer Motiv hat. Offensichtlich ist dies ein weiterer Hit von ØK. „My Side“, „Can I Balize You?“, „Paths“ werden als eine Einheit wahrgenommen, die alle wichtigen Momente des Albums zusammenfasst.
Ein sehr auffälliges und vielversprechendes Release. Man möchte 5TimesZero wünschen, den „Fluch des zweiten Albums“ zu vermeiden, ihre Nische und ihr Publikum in der modernen dunklen Szene zu finden. Denn in letzter Zeit taucht dort selten so ein faszinierender Inhalt auf. 8/10
5TimesZero „ØK“
Quelle: www.bodystyler.org
Hält man das Debüt dieses deutschen Quintetts das erste Mal in der Hand, kommt man nicht umhin sich zu fragen, warum genau dieser Kerl auf dem Frontcover landen musste? Scheint auch nicht mal ein Mitglied der Band zu sein bis man irgendwann checkt, dass der Kopf aus verschiedenen Teilen der fünf Musiker zusammengesetzt ist. Nette Idee, aber das Ganze wird natürlich erst im Nachhinein zum Hingucker und somit wohl kaum jemanden zum spontanen Sofort-Kauf animieren. So viel zu den Äußerlichkeiten, denn schließlich geht es um Musik, ergo das Innere des vorliegenden Albums und vierzehn Songs sind zunächst mal allein in Sachen Quantität eine Ansage. Den Anfang machen ein Rhythmus und eine Melodie, die entfernt an „World in my eyes“ von Depeche Mode erinnern, aber der wenig später einsetzende Gesang kokettiert eher mit einer Rock-Attitüde. Merkwürdige Mischung, die jedoch zumindest aufhorchen lässt. Nun folgt die Vorab-Single „Don’t push me“, die man als netten wie eingängigen Hybriden aus Synthie-Pop und belgischer EBM-Kühle bezeichnen könnte, wobei der Gesang erstaunlicherweise auch diese beiden Genres ansprechend bedient. In „Art of living“ kommen dann neben der erneut dunkel-elektronischen Grundlage noch gotische/punkige Stimm-Aspekte hinzu und das Karussell der Stile dreht sich somit fleißig weiter. Was mag wohl als nächstes auf dem Plan stehen? Ganz einfach: Die Band macht sich nackig, klingt wie And One und marschiert mit Flip-Flops in den Strip-Club (sic!). Erstaunlicherweise bleibt man diesem anzüglich-skurrilen Stil beim folgenden „Instrument“ treu, aber wer nun auch nur im Ansatz auf eine gewisse Kontinuität hofft, wird natürlich prompt enttäuscht. Von der NIN-Referenz bis zum fetzig vertonten Tucholsky-Text bis hin zur groovenden Rock-Nummer ist einfach alles möglich. Irgendwann hat man als Hörer natürlich gemerkt, dass sich hinter der erstaunlichen Stimmvielfalt schlicht zwei verschiedene Sänger verbergen, wobei diese Tatsache selbstredend einen schönen Bogen zum Coverbild schlägt. Nun muss der potentielle Käufer entscheiden, ob ein Aufeinandertreffen von so vielen Genres für ihn ein Qualitätsmerkmal darstellt. Das Werk kommt jedenfalls einem wahren Zick-Zack-Kurs gleich, dessen einzelne Stationen aber durchaus hörenswert sind. Das Probehören wird also aus verschiedenen Gründen dringend empfohlen. (Torsten Pape)
http://www.bodystyler.org/de/releases/detail.php?beitragid=1226
5TIMESZERO „Øk (Zero k)“
(2017 )
Quelle: musicmap.it
Arrivano dalla Germania i 5TimesZero con un album che si presenta glaciale. Il suo titolo „Øk“ indica lo zero Kelvin, cioè la temperatura più bassa possibile in un sistema termodinamico (-273,15 °C). Tanto freddo è ben accetto nel genere che il quintetto propone, una dark dance portatrice dei tratti distintivi dell’elettronica mitteleuropea: battiti secchi di kick (tunz tunz, senza offesa), archi di tastiere che riempiono buona parte dell’armonia, suono di basso quadrato, atteggiamento quasi robotico che si avverte soprattutto nel brano „Naked“, anche se il ritornello crea un’apertura armonica. Il basso quasi sempre è regolare sui battiti, se non in rare eccezioni in cui è sincopato come in „Instrument“. Scopo principale di questa musica è senz’altro il ballo, che risulta particolarmente scatenato laddove i 5TimesZero si rifanno un po‘ al big beat anni ’90 dei Crystal Method e dei Prodigy; questo si avverte in „My side“ e „Can I balize you?“. Ogni tanto il sapore si fa più eurodance come in „Don’t push me“, dove nell’arrangiamento compare il mitico suono „techno brass“, quello celebratissimo nei primi anni ’00. Tale direzione in „Higher smile“ ricorda addirittura brani della dance italiana di Prezioso e GGDAG. Ci sono alcuni ammiccamenti all’industrial, con dei campioni di chitarra distorta presenti in „Frozen“ e nella trascinante „State of being“, condita da cori di „HEY!“ L’intenzione industrial è presente anche nel brano dal testo pericoloso „Pyromanic“, che presenta pad elettronici utilizzati anche dai Rammstein, e date le parole infuocate può essere un volontario rimando alla band teutonica più trasgressiva, che gridava „Feuer frei!“. Ci sono anche dei moderati à la Depeche Mode come „Art of living“, mentre „Empty floor“ inizia con il suono di un vinile e presenta una strana ritmica, dovuta dalla somma di una batteria realistica a un rullante elettronico che coprono secondo, terzo e quarto battito – difficile da ballare così! Particolarmente interessante è il brano al centro dell’album cantato in tedesco, „Augen der Grobstadt“, che forse proprio per la lingua risulta il più efficace e coinvolgente. La lingua di Goethe si sposa bene con l’elettronica, in quanto i ritmi serrati potenziano la presenza abbondante di consonanti, e qui i suoni di tastiera creano una certa tensione nella narrazione musicale che è irresistibile. Nel complesso l’album ascoltato per intero può risultare un po‘ ripetitivo, ma singolarmente i pezzi sono tutti forti e alcuni particolarmente divertenti, e potenziali hit da dancefloor. (Gilberto Ongaro)
http://www.musicmap.it/recdischi/ordinaperr.asp?id=5248
Deutsche Übersetzung
Aus Deutschland kommen 5TimesZero mit einem Album, das sich eisig präsentiert. Der Titel „Øk“ bezieht sich auf den absoluten Nullpunkt, also die niedrigstmögliche Temperatur in einem thermodynamischen System (-273,15 °C). Diese Kälte passt gut zu dem Genre, das das Quintett präsentiert – ein Dark Dance, der die charakteristischen Merkmale der mitteleuropäischen Elektronik aufweist: trockene Kick-Beats (tunz tunz, ohne Beleidigung), Keyboard-Streicher, die einen Großteil der Harmonie ausfüllen, quadratischer Bass-Sound und eine fast robotische Haltung, die besonders im Stück „Naked“ spürbar ist, auch wenn der Refrain eine harmonische Öffnung schafft. Der Bass ist fast immer im Takt, mit seltenen Ausnahmen, bei denen er wie in „Instrument“ synkopiert ist.
Das Hauptziel dieser Musik ist sicherlich der Tanz, der besonders wild wird, wenn 5TimesZero sich ein wenig an den Big Beat der 90er Jahre von The Crystal Method und The Prodigy anlehnen; dies ist in „My side“ und „Can I balize you?“ zu spüren. Gelegentlich hat die Musik einen Eurodance-Geschmack wie in „Don’t push me“, wo im Arrangement der legendäre „Techno Brass“-Sound zu hören ist, der in den frühen 2000er Jahren gefeiert wurde. In „Higher smile“ erinnert diese Richtung sogar an Tracks des italienischen Dance von Prezioso und GGDAG. Es gibt einige Anspielungen auf Industrial, mit verzerrten Gitarren-Samples in „Frozen“ und dem mitreißenden „State of being“, das mit „HEY!“-Chören gewürzt ist. Die industrielle Absicht ist auch im textlich gefährlichen Stück „Pyromanic“ präsent, das elektronische Pads verwendet, wie sie auch von Rammstein genutzt werden, und durch die feurigen Worte möglicherweise absichtlich auf die provokativste deutsche Band verweist, die „Feuer frei!“ rief.
Es gibt auch moderatere Tracks à la Depeche Mode wie „Art of living“, während „Empty floor“ mit dem Klang einer Schallplatte beginnt und einen ungewöhnlichen Rhythmus aufweist, der durch die Kombination eines realistischen Schlagzeugs und eines elektronischen Snares entsteht, die den zweiten, dritten und vierten Schlag abdecken – schwer so zu tanzen! Besonders interessant ist der zentral im Album platzierte Song auf Deutsch, „Augen der Großstadt“, der vielleicht gerade wegen der Sprache am effektivsten und fesselndsten ist. Die Sprache Goethes passt gut zur Elektronik, da die schnellen Rhythmen die reichhaltige Konsonantenpräsenz verstärken, und hier erzeugen die Keyboard-Sounds eine gewisse Spannung in der musikalischen Erzählung, die unwiderstehlich ist.
Insgesamt kann das Album, wenn es in seiner Gesamtheit gehört wird, etwas repetitiv wirken, aber einzeln betrachtet sind die Stücke alle stark und einige besonders unterhaltsam, und potenzielle Hits für die Tanzfläche. (Gilberto Ongaro)
5TIMESZERO – ØK
von Uwe Hinze
Quelle: terrorverlag.com
Nach ihrer Debut-EP “Zero Gravity” anno 2015 legen 5TIMESZERO ein erstes „vollständiges“ Album namens „ØK“ (ZeroK) vor. Auf 14 Tracks erstreckt sich da eine Mischung aus Minimalismus, frisch-klingendem Electro, S-Pop, F-Pop und klassischem E-Pop. Das erinnert ab und zu an AND ONE oder NCOR, gerade bei den etwas „lustigeren“ Tracks und Texten. Die fünf Mitglieder von 5TIMESZERO sind Jürgen Merkel (Klang & Texte), Hendrik Stefenhag (Klänge), Mick Hanses (Gesang & Texte ), Attila Schuster (Gesang & Texte) und Carsten Rehmann (Mix & Sound).
Wehmütige und amüsante Texte wechseln sich ab und werden bei dem Großteil der Stücke von melancholischen Melodien eingerahmt. Das ist sauber und gut arrangiert, produziert und auch gut abgemischt und aufgenommen, trotzdem mag oft der Funke nicht ganz überspringen, wobei gerade bei den wunderbaren melancholischen Melodien wie z.B. bei „Don´t Push Me“ (klasse Hookline) oder „Art Of Living“ (klingt ein wenig nach dem Soundtrack des AMIGA-Spieleklassikers „IT came from the Desert“) die Stärke der Combo zu liegen scheint. Experimenteller und düster bzw. sphärischer kommt „Pyromaniac“ daher. Die flotten Nummern sind nicht ganz so gelungen, wo man beispielsweise „Frozen“ anführen kann oder das sehr nervige „State Of Being“. Experimentell kommen „Empty Floor“ und „My Side“ aus den Boxen und bei dem Track „Higher Smile“ denkt man eine spontane ausgelassene Party im Club. Bei „Instrument“, aber vor allem bei „Naked“ meint man, einer AND ONE-VÖ zu lauschen. Der Sound ist wirklich sehr nah dran – Hommage oder Plagiat?…
Im Stile von SUPERIKONE findet sich eine Vertonung eines wunderschönen Textes Großstadtlyrik namens „Augen der Großstadt“ von dem Autor und Journalisten Kurt Tucholsky aus dem Jahre 1930. Eine würdige literarische Verbeugung: „Kein Mensch dreht die Zeit zurück.“ Ein entspannter Track namens „Paths“ beendet „ØK“ und lässt das Ganze gelassen ausklingen. Sicher keine elektronische KlangKUNST, aber auch kein ElectroSCHROTT – irgendwo auf halber Strecke mit leicht positiver Schlagseite! Das Cover ist allerdings wirklich gruselig…
http://www.terrorverlag.com/rezensionen/5timeszero/ok-2/
5TimesZero: ZeroK (ØK)
di Mrs. Lovett – (CD – Bobmedia Distribution , 2017)
24 Marzo 2017
Quelle: www.versacrum.com
Come spesso abbiamo avuto occasione di osservare, la Germania è, fra le altre cose, il regno del synthpop e produce quantità industriali di band che lo rappresentano. Abitualmente il livello è tale da potersi prendere il lusso di ignorarle ma a volte esce qualche album sul quale, per un motivo o per l’altro, occorre soffermarsi, quanto meno per esercitare il diritto alla critica, qualora se ne intraveda la necessità. E’ il caso di ZeroK (ØK) di 5TimesZero. Parliamo di una band di ben cinque elementi, in circolazione da un paio di anni, che ha voluto dedicarsi proprio al genere che abbiamo menzionato: la formula scelta per il disco è quella dello stile orecchiabile, con motivi ‘facili’, a volte anche gradevoli, e l’aggiunta qua e là di qualche elemento più duro, vicino al dark electro, per rendere l’insieme un po’ più ‘frizzante’. La prima traccia, “Unimportant” rispecchia fedelmente le caratteristiche che abbiamo enumerato fin dai primi beats: vivaci il giusto, nonostante la ritmica rimanga solitamente moderata, ben armonizzata con i colori pop del brano. La seguente, “Don’t Push Me” illustra quella che pare essere la filosofia praticata dai nostri: creare una formula equilibrata – una sorta di via di mezzo – fra il synthpop più popolare e le sonorità ‘toste’ dell’EBM, proponendo una musica che, se non sarà prediletta dalla critica, almeno troverà diritto di cittadinanza in discoteca. “Art of Living”, per esempio, si sposta verso uno scenario più dark, con andamento pulsante; tuttavia i nostri complessivamente sembrano riuscire meglio in brani come “Naked”, dal brioso impianto elettronico e il sapore più rock che EBM, piacevole all’ascolto anche se di poca sostanza. Del resto, sostanza vera qui, in generale, non è che ce ne sia molta: in “Pyromanic” si apprezza la parte vocale, intensa e impetuosa e i suoni sono più robusti e anche “Frozen” si avvicina all’electro sfornandone tuttavia una versione per così dire edulcorata che agli amanti del genere probabilmente non dirà granché. Delle restanti tracce, alcune si possono classificare come unicamente ballabili (“Augen der Großstadt”, “‘State Of Being”, “Higher Smile”) altre invece, caratterizzate da ritmi e suoni più duri e nervosi, paiono allinearsi allo stile EBM (“My Side”, “Can I Balize You?”). Infine, “Paths” conclude ancora una volta con la formula ‘via di mezzo’ un album che, a conti fatti, non è fra quelli da considerare indispensabili.
http://www.versacrum.com/vs/2017/03/5timeszero-zerok-ok.html
Deutsche Übersetzung
Wie wir oft beobachten konnten, ist Deutschland unter anderem das Königreich des Synthpop und produziert in industriellen Mengen Bands, die dieses Genre repräsentieren. Normalerweise ist das Niveau so hoch, dass man es sich leisten kann, sie zu ignorieren. Doch manchmal erscheint ein Album, auf das man aus irgendeinem Grund eingehen muss, zumindest um das Recht auf Kritik auszuüben, falls dies notwendig ist. Dies ist der Fall bei „ZeroK (ØK)“ von 5TimesZero. Wir sprechen von einer Band mit fünf Mitgliedern, die seit ein paar Jahren aktiv ist und sich genau dem erwähnten Genre widmen wollte. Die Formel, die für das Album gewählt wurde, ist ein eingängiger Stil mit „leichten“ Melodien, manchmal auch angenehm, und der gelegentlichen Hinzufügung von härteren Elementen, die dem Dark Electro nahekommen, um das Ganze ein wenig „spritziger“ zu machen.
Der erste Track „Unimportant“ spiegelt von den ersten Beats an genau die Eigenschaften wider, die wir aufgezählt haben: lebendig genug, obwohl der Rhythmus normalerweise moderat bleibt, gut harmonisiert mit den Pop-Farben des Stücks. Der folgende Track „Don’t Push Me“ veranschaulicht die Philosophie, die unsere Musiker verfolgen: eine ausgewogene Formel zu schaffen – eine Art Mittelweg – zwischen dem populäreren Synthpop und den „harten“ Klängen des EBM, und eine Musik anzubieten, die, wenn sie auch nicht von der Kritik geliebt wird, zumindest in der Diskothek ihren Platz finden wird. „Art of Living“ bewegt sich beispielsweise in ein dunkleres Szenario mit pulsierendem Rhythmus; insgesamt scheinen unsere Musiker jedoch in Stücken wie „Naked“ besser zu sein, das mit seinem lebhaften elektronischen Aufbau und seinem eher rockigen als EBM-Charakter angenehm zu hören ist, auch wenn es wenig Substanz hat. Wirkliche Substanz gibt es hier generell nicht viel: In „Pyromanic“ wird der intensive und leidenschaftliche Gesang geschätzt, und die Klänge sind robuster, und auch „Frozen“ nähert sich dem Electro an, liefert jedoch eine sozusagen abgeschwächte Version, die den Liebhabern des Genres wahrscheinlich nicht viel sagen wird.
Von den restlichen Tracks sind einige rein tanzbar („Augen der Großstadt“, „State Of Being“, „Higher Smile“), andere mit härteren und nervöseren Rhythmen und Klängen scheinen sich dem EBM-Stil anzupassen („My Side“, „Can I Balize You?“). Schließlich schließt „Paths“ mit der „Mittelweg“-Formel ein Album ab, das letztendlich nicht zu den unverzichtbaren zählt.
5TimesZero – ZeroK
Sabine van Gameren 25 March 2017
Quelle: templores.com
5TimesZero is a formation from Germany making Synth Pop. They recently released their album “ZeroK”.
The band created an album that is full of easy listening tunes. Some heavier synths and danceable tracks that would bring a clubnight onto its vibrant point. Yet, there is something that seems to stand against it which makes it not too much of a pleasure to listen to. At least not when sober. The lyrics are horrific. Elementary rhyming, uninspiring and so simplistic it becomes annoying. It reigns through the entire album and made it a torture to sit out and listen through. Also the music seems to repeat itself a bit too much through the album. It’s 14 tracks and the same template keeps returning.
If we’re looking what songs makes us at least a bit happier, we come down to “Higher Smile” in which the vocal variation adds a bit to the picture. There are plenty of examples in the scene that know how to make the music a bit more exiting, so hopefully the guys will get some inspiration and put the bar a bit higher for a future release.
“ZeroK” is an album of a band that may want to score easily. Great for parties, but the cd is maybe not so much something you need in your collection.
http://tempelores.com/?p=17072
5TIMESZERO
ØK
Quelle: westzeit.de
5TimesZero legen mit „ØK“ ihren ersten Longplayer mit satten vierzehn Titeln vor, nachdem im Vorjahr die EP „Zero Gravity“ bereits erste Eindrücke vermitteln konnte. Musikalisch gehört das Ganze eigentlich in die Technopopecke, wobei man es sich so ganz einfach nicht machen kann. Immer wieder verstehen es die Jungs, eine gehörige Portion Groove, Funk und Soul einfließen zu lassen. Insbesondere „Frozen“ und „Augen der Großstadt“ können da durchaus begeistern. Sowieso, bei etwas intensiverem Hören darf man sich die Frage stellen, warum die englische Sprache überhaupt den Großteil der Songs bestimmt, deutlich authentischer kommt der Gesang auf dem einzigen deutschsprachigen Song rüber. Da dürfen sich 5TimesZero in der Zukunft ihrer heimischen Wurzeln besinnen. Nichtsdestotrotz, „ØK“ läutet den Frühling in diesem Jahr schon mal vielversprechend ein.
4
http://www.westzeit.de/rezensionen/?id=18739&tp=5TIMESZERO
5TimeZero:0K
By Steve Mecca – Apr 30 2017 More reviews by Steve Mecca
Quelle: www.chaindlk.com
5TimesZero is a five-man synthpop band from Essen, Germany, and 0K (that’s „zero Kay“, not OK as in „okay“) is their debut album. The one good thing about having five guys in the band is that in live performance there should be less reliance on computer assistance. It also makes for a fuller sound. The five guys are:
Attila Schuster, Carsten Rehmann, Hendrik Stefenhag, Jürgen Merkel, and Michael Hanses. They like to categorize the band as dark electro but it doesn’t sound that dark to me. Fortunately these guys sing in English (with one exception in their native German, but it’s a really good song) and ‚0K‘ is somewhat mature, but not necessarily totally serious synthpop. The production is really stellar here which is a great thing for a debut album. The majority of the tracks are club-friendly with some of them being real dancefloor burners. Vocals are pretty good and effective of carrying the melodic content. I’m hearing shades of Gary Numan, Frankie Goes To Hollywood, Heaven 17, New Order, Pet Shop Boys and to a lesser degree, Depeche Mode and Kraftwerk. While not every track is going to stick in your head like a gummy bear, there is enough variety and enough hooky melodies and vocals to make you come back for more. Best tracks are „Unimportant“ (with a Freezepop sort of groove), „Don’t Push Me,“ „Instrument,“ „Pyromaniniac,“ „Frozen,“ and „Augen der Grosstadt.“ Worst track is the goofy „Naked,“ an obvious joke with the lyrics „We are going to the strip club dressed in flip flops..(totally naked)…we are going to the strip club dressing the girls up.“ Overall though 5TimesZero is refreshing change from a lot of the newer synthpop bands on the scene these days that are just trying too hard.